Nach dem Krankenhausaufenthalt durfte ich für zwei Wochen nach Hause. Danach kam ich in eine Rehaklinik in der Nähe des Bodensees. Dort war ich dann ca. einen Monat und wurde dann wieder in das Krankenhaus zurück geschickt, da ich in der Brust eine Fistel bekommen hatte. Diese konnte man in der Reha nicht behandeln.

Im Krankenhaus hat man dann versucht, diese Fistel operativ zu entfernen. Allerdings kam die Fistel nach zwei Monaten wieder und war schlimmer als vorher. Also musste ich wieder ins Krankenaus und wurde erneut operiert. Der Fistelkanal war so groß, dass fast zehn Meter Mullbinde in den Fistelgang gestopft wurden.

Das war nötig, da die Fistel von innen heraus ausheilen musste. Ohne die Mullbinde wäre die Haut außen verheilt, während sich darunter ein Eiterherd hätte bilden können. Der Verband wurde täglich gewechselt und zwar ohne Schmerzmittel. Sie können sich vorstellen, welche Schmerzen mir das bereitete.

Nach dieser Operation kam ich dann wieder in eine Rehaklinik. Diese war aber nur ca. 15 km von meinem Heimatort entfernt. Der Schwerpunkt in dieser Reha, war meine linke Hand. Dabei sollte die Hand so trainiert werden, dass ich sie wieder vollkommen gebrauchen könnte. Obwohl ich den Ärzten immer sagte, dass diese Behandlung unnütz sei, da die Strecksehnen und der größte Teil der Gelenke verbrannt waren, dauerte es ca 1,5 Jahre in der Reha, bis es auch die Ärzte einsahen.
Endlich wurde ich nach langer Zeit entlassen.

Anfang 1999 hatte ich dann alle Rehamaßnahmen abgeschlossen, musste aber Mitte 1999 wieder in eine Klinik zu einem Entzug, da ich im Laufe der Zeit medikamentenabhängig geworden war. Während dieser 3 Monaten hat mich meine damalige Freundin mit einem anderen Mann betrogen. Als ich vom Entzug zurück kam, waren meine sämtlichen Konten leer geräumt, mein Auto war weg, und sie natürlich auch.